zur kunst des zuhoerens zwischen den zeilen
es gibt Tage wo uns ein Lied beleidigt und der Tanz ein        ekelhafter Knäuel ist dem du einen Fußtritt gibst und eine schimmlige Mauer an der ich vorbeigehe        
ergreift mich mehr als ein geistreicher Film
– aus dem poem Antilyrik von Vítězslav Nezval
ja, am anfang duempelte es noch idyllisch vor sich hin, das nicht allein schon deshalb friedlich wirkende protoplasma deines semantischen entstehens; kaum drangen signifikante schwingungen von auszen hinein & wenn, dann hochgradig gedaempft, sozusagen insoweit sinnneutralisiert, weswegen ihre bedeutung dir, nein, vielmehr dem, aus dem du dich entwickeln solltest, in erster linie im schwingen selbst lag & nicht in einer via einen zu diesem zeitpunkt sowieso praktisch nicht vorhandenen eigenen erfahrungsschatz interpretierten, mittels permanent wachsender datenbanken – einschlieszlich unablaessig untereinander sich vernetzender konten – abgelagerten form. doch mit dem unbewussten – vom bewusstsein ganz zu schweigen – kam eine tueckische informationsflut; & seitdem ertrinkst du, beim versuch, tieferen atem zu holen. spuerst du das verlangen, deiner persona – erneut – etwas praeziser auf den grund zu gehen? VII. bevorzugst du es, dahingegen, den eitlen daemonenlarven stupidester unterhaltung zu huldigen, krabble insektoid gen V.
I
VII
V
zurueck