ehrfuerchtig & gehorsam – geradezu kriecherisch –, unter tausend laecherlich uebertriebenen verbeugungen, hebst du – du ultrahoeriger adept eines allgegenwaertigen medienkults – den winzigen, unscheinbaren apparat vom neontriefenden altar. jawohl! du bist sklavisch tumber empfaenger & hoechstens in seltensten ausnahmefaellen ein ziemlich irrelevanter, schwacher sender. platzt du denn, permanent akkumulierend, nicht just deswegen fast aus deinen naehten, weil du kein veritables ablassventil besitzt? gut, gut; du schaltest ihn an & prompt steigert sich seine metaphorisch magnetische wirkung – eine boesartige hypnosetherapie zur erzeugung blindwuetig konsumierender marionetten – ins nahezu unermessliche: starr & prall – geplaettet – stierst du, unbeholfener suechtling – gefesselte fliege im netz einer megaabstrakten hyperarachnoidenschar –, auf die digitalisierte koederanzeige, inhalierst kodierte geraeusche, saugst unkritisch & undifferenziert ein: artifiziell hochgeputschte hasskampagnen & anbetung fragwuerdigster idole, pornographische katastrophen & massenhysterien, abgekartete tipps & tricks fuer pathologische profilneurotiker & narzissten, meinungsmache, verschwoerungstheorien & demuetigungen normabweichenden systemausschussmaterials, ferner virtuelle, mit definitivem geld zu erwerbende objekte zum anfixen, musikunterlegte hochglanzexhibitionisten & sonstigen firlefanz et cetera – aha! du vulgarisierter inputjunkie bar eines dich – nicht der rede wert, deine vagen sozialen kontakte – entlastenden outputkanals! muss dich – hierfuer steht uns, zum glueck, schier der gesamte spielraum unserer unseren vereinigten imaginationsmoeglichkeiten gemaeszen & angemessenen fiktionen zur verfuegung; mitnichten haben wir uns stur an irgendwelchen absurd strikten realismusvorstellungen zu orientieren – etwa ein wunder aus deiner misere befreien? VIII.